Ein Tag, der mein Herz berührt hat… 22.04.2025
Kürzlich durfte ich mit meinem Herzensprojekt Seelenpferdchen by PePa in einer Therapie-Klinik zu Gast sein
und dort meine selbstgemachten Armbänder und Gipsfiguren anbieten. Finanziell war es eher ein ruhiger Tag –
aber das, was ich an menschlicher Nähe, Geschichten und echten Gefühlen mitnehmen durfte, war unbezahlbar.
Ich habe Kinder kennengelernt, die so vieles durchgemacht haben – sei es durch einen Unfall, Komplikationen bei der Geburt oder genetische Besonderheiten. Ihre Schicksale haben mich tief bewegt.
Und doch: Diese Kinder strahlen so viel Mut aus. Und ihre Eltern so viel Liebe und Stärke. Ich war sprachlos. Demütig.
Und vor allem: DANKBAR 🥰
Einige Kinder durften ein Seelenpferdchen🦄 mit nach Hause nehmen – und ihre Freude war einfach unbeschreiblich.
Ein kleiner Junge, der nicht mehr sprechen und gehen kann, hat sein Seelenpferdchen🦄 so innig geknuddelt, dass mir die Tränen kamen.
Das ist der Grund, warum ich das mache!
Für genau diese Momente. Für das Leuchten in den Augen. Für ein Stück Geborgenheit, das ich schenken durfte.
Danke lieber Leon, lieber Elias, liebe Line und alle anderen Kinder, die ich an diesem Tag kennen lernen durfte.
Ihr seid klasse!
Ps. Und danke an die Menschen, die uns bei dem Projekt "Seelenpferdchen by PePa" unterstützen,
um solche magische Momente zu ermöglichen💝.
Das Seelenpferdchen im Hospiz
Vor einigen Wochen hatte ich eine besondere Lieferung gemacht: Unsere „Seelenpferdchen by PePa“ – kleine Symbole der Hoffnung und des Trostes – gingen an ein Hospiz. Ich hatte gehofft, dass sie dort vielleicht ein wenig Licht in schwierige Zeiten bringen könnten, vor allem für die Kinder, die oft so viel Leid erleben.
Einige Zeit später erhielt ich einen Anruf von einer Mitarbeiterin des Hospizes. Ihre Stimme zitterte ein wenig, und ich konnte spüren, dass sie nicht genau wusste, wie sie beginnen sollte.
„Ich muss Ihnen etwas erzählen“, sagte sie schließlich. „Eine Geschichte, die mich zutiefst berührt hat – aber auch eine kleine Entschuldigung.“
Neugierig hörte ich zu.
Sie erzählte von einem Vater, der gerade das Unvorstellbare durchgemacht hatte: den Verlust seines Kindes.
Er saß in ihrem Büro, die Trauer lastete schwer auf ihm, als sein Blick auf eines der Seelenpferdchen fiel, das in der Ecke stand.
Er fing an zu weinen, bitterlich, und fragte mit brüchiger Stimme:
„Darf ich eines davon haben? Ich weiß, es ist für Kinder gedacht, aber... es erinnert mich an mein Kind. Es würde mir so viel bedeuten.“
Die Dame zögerte keinen Moment. Sie reichte ihm eines der Seelenpferdchen. Der Vater nahm es in die Hände, hielt es fest, als wäre es ein Teil seines verlorenen Kindes. Es war, als hätte dieses kleine Symbol ihm einen Moment des Trostes geschenkt, einen Anker in einem Meer aus Schmerz.
„Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen“, sagte sie schließlich.
„Es war für die Kinder gedacht, und ich habe es einem erwachsenen Mann gegeben.
Aber… es war das Richtige in dem Moment.“
Ich war sprachlos.
Die Geschichte hatte mich tief berührt, und ich konnte die Tränen kaum zurückhalten.
„Entschuldigen?“, antwortete ich schließlich. „Dafür gibt es keinen Grund. Diese Seelenpferdchen sind für jeden da, der Trost braucht – egal ob groß oder klein. Dass es diesem Vater ein wenig Halt geben konnte, bedeutet mir mehr, als ich sagen kann.“
In diesem Moment wurde mir erneut bewusst, dass die Seelenpferdchen eine ganz eigene Reise antreten – eine, die ich nicht kontrollieren kann. Sie finden genau dorthin, wo sie gebraucht werden. Und genau das macht sie so besonders.
Das Seelenpferdchen und die alte Frau
Es war ein grauer Nachmittag, als ich das Flüchtlingsheim betrat, um die kleinen Seelenpferdchen zu spenden, die wir selbst gefertigt hatten.
Sie waren eigentlich für Kinder gedacht – kleine Symbole der Hoffnung und des Trostes in schwierigen Zeiten.
Die Freude der Kinder, als sie die Pferdchen entdeckten, war unbeschreiblich. Ihre Augen leuchteten, ihre Lachen erfüllten den Raum.
Doch mitten in diesem Trubel bemerkte ich eine ältere Dame, die zögerlich in der Ecke stand. Ihre Schultern waren gebeugt, und ihre Augen wirkten so leer, so müde vom Leben.
Langsam kam sie auf mich zu, Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Mit leiser Stimme fragte sie mich:
„Darf ich auch so ein Pferdchen haben? Ich weiß, es ist für Kinder gedacht… aber… ich bin so allein. Meine beiden Söhne… ich habe sie im Krieg verloren. Jetzt bin ich hier, in einem Land, das mir fremd ist, ohne Familie, ohne Zuhause.“
In diesem Moment fühlte ich einen tiefen Stich in meinem Herzen. Wie hätte ich ihr diesen kleinen Wunsch verwehren können? Ich nahm eines der Seelenpferdchen in die Hand – eines mit warmen Farben, das Ruhe und Trost ausstrahlte – und reichte es ihr.
Ihre Hände zitterten, als sie es nahm. Sie drückte es an ihre Brust und schloss die Augen, als würde sie Trost daraus schöpfen. Für einen Moment schien die Traurigkeit aus ihrem Gesicht zu verschwinden.
„Danke“, flüsterte sie schließlich, „das bedeutet mir mehr, als ich sagen kann.“
In diesem Augenblick wurde mir klar: Trost und Hoffnung haben keine Altersgrenze.
Hausbrand
In der Kaarst lebt eine Familie mit drei Kindern. Ihr Leben war schön, aber erfüllt, bis zu jener schicksalhaften Nacht, die alles veränderte. Es war kurz nach Mitternacht, als das Feuer ausbrach. Flammen griffen wie gierige Hände nach ihrem Zuhause, die Hitze war unerträglich. Die Mutter riss die Kinder aus ihren Betten, in Panik und mit Tränen in den Augen. Ihr Zuhause, mit all seinen Erinnerungen, lag in Schutt und Asche. Doch das Wichtigste: Niemand war verletzt.
Als sie, nur in Nachtkleidung gehüllt, auf der Straße standen, eilte die Nachbarin herbei. Ohne zu zögern, öffnete sie ihre Tür und bot der Familie einen sicheren Zufluchtsort. Ihre eigene Familie war groß, doch sie rückten zusammen, teilten, was sie hatten, und trösteten die traumatisierten Kinder.
Als ich von der Tragödie hörte, packte ich sofort meine Seelenpferdchen – kleine Stofftiere, die wir für solche Momente genäht hatten
Ich fuhr zu ihnen, das Herz schwer von Mitgefühl. Dort angekommen, sah ich die Gesichter der Kinder. Auch die Kinder der Nachbarin spürten die Last der Situation, obwohl sie tapfer lächelten.
Ich gab jedem Kind ein Seelenpferdchen – fünf kleine Tröster für fünf gebrochene Herzen.
Die Augen der Kinder leuchteten auf, als sie die weichen, liebevoll genähten Tiere an sich drückten.
Es war ein winziger Moment des Trostes, ein Hauch von Hoffnung inmitten des Chaos.
Das Haus war verloren, aber in dieser Nacht wurde etwas anderes gefunden: Menschlichkeit, Zusammenhalt und die Kraft des Mitgefühls.
Flüchtlingskinder
Ich war vor ein paar Wochen bei Freunden zu Besuch, als sie mir von einer neuen Familie in ihrer Nachbarschaft erzählten. Es handelt sich um eine ukrainische Familie, die vor kurzem hierher gezogen ist, mit zwei kleinen Kindern. Sie berichteten mir von einem Moment, der sie tief erschüttert hatte.
Die Familie war gerade dabei, sich ein wenig einzuleben, und meine Freunde hatten sie von weitem gesehen. Doch als sie eines Tages die Autotür etwas lauter zuschlugen, geschah etwas, das ihnen den Atem nahm. Die beiden Kinder der Familie ließen alles fallen, warfen sich sofort auf den Boden, verschränkten ihre Arme über dem Kopf und begannen zu weinen. Sie dachten, es sei eine Bombe.
Die Szene ließ meine Freunde wie erstarrt zurück. Die Angst und das Trauma der Kinder waren mit Händen zu greifen, und plötzlich wurde ihnen klar, was diese Familie in ihrer Heimat durchgemacht haben musste. Diese Erkenntnis traf sie mitten ins Herz und löste eine Welle von Mitgefühl und Betroffenheit aus.
Als sie mir das erzählten, spürte ich, wie sich auch in mir ein Knoten bildete. Diese Bilder wollten mir nicht aus dem Kopf gehen. Zwei kleine Kinder, die solche Panik erleben, nur wegen eines lauten Geräuschs. Wie viel Leid müssen sie ertragen haben, um so zu reagieren? Es war unerträglich, darüber nachzudenken.
Ich wusste, ich musste etwas tun, um zumindest ein kleines Zeichen der Hoffnung und des Trostes zu setzen. Also machte ich mich auf und besuchte die Familie. Ich brachte ihnen ein "Seelenpferdchen" vorbei – ein kleines Symbol, das vielleicht ein wenig Sicherheit und Geborgenheit vermitteln könnte. Die Kinder sahen mich erst skeptisch an, doch als sie das Pferdchen in den Händen hielten, huschte ein schüchternes Lächeln über ihre Gesichter. Es war nur ein kleiner Moment, aber es fühlte sich an wie ein erster Schritt.
Mein Herz ist schwer, wenn ich an all die Menschen denke, die im Krieg so viel Grauen durchleben. Kein Kind sollte je solche Angst spüren müssen. Niemand sollte so leben müssen. Ich hoffe, dass wir alle, jeder auf seine Weise, diesen Menschen zeigen können, dass sie nicht allein sind.
Einsame Dame im Wartezimmer
Das Wartezimmer war still, abgesehen von dem leisen Rascheln von Zeitschriften und gelegentlichen Husten. Ich nahm auf einem der Stühle Platz und bemerkte die alte Frau im Rollstuhl neben mir.
Sie hatte ihren Blick fest auf den Boden gerichtet, ihre Schultern hingen schlaff herab, und ihr Gesicht war von einer Traurigkeit gezeichnet, die schwer auf ihr zu lasten schien.
Nach ein paar Minuten des Schweigens begann sie plötzlich zu weinen. Ihre Schultern bebten, und die Tränen liefen unaufhaltsam über ihre Wangen. Ich war erschrocken und auch tief berührt. Behutsam legte ich eine Hand auf ihren Arm und fragte: „Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
Sie hob den Kopf, ihre Augen rot und voller Verzweiflung. „Ich will nicht mehr leben,“ sagte sie leise. Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag. Ich suchte nach Worten, fragte sanft: „Warum sagen Sie das?“
Sie erzählte mir mit brüchiger Stimme von ihrem Leben. Sie war allein, ihre Familie war entweder verstorben oder hatte sich von ihr abgewandt. Freunde gab es keine mehr, und ihre Tage waren von Einsamkeit geprägt. „Es gibt keinen Grund mehr, weiterzumachen,“ flüsterte sie.
Mein Herz war schwer, doch eine Idee formte sich in meinem Kopf. „Wissen Sie,“ begann ich, „ich nähe Seelenpferdchen. Kleine Stofftiere, die man umarmen kann, denen man alles erzählen kann. Sie sind wie kleine Freunde für die Seele.“ Ihre Augen suchten meine, und ich sah einen Hauch von Neugier und Hoffnung darin. „Ich habe eines im Auto,“ fuhr ich fort. „Wenn Sie möchten, bringe ich es Ihnen.“
Ein schwaches Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Das würden Sie tun?“ fragte sie mit zitternder Stimme. Ich nickte und ging hinaus, um das Seelenpferdchen zu holen. Als ich zurückkam, überreichte ich ihr das kleine Stofftier. Es war weich, bunt und mit viel Liebe gemacht.
Sie hielt es in ihren Händen, als wäre es ein Schatz, und ihre Tränen liefen erneut, doch diesmal schienen es Tränen der Rührung zu sein. „Jetzt habe ich jemanden,“ sagte sie leise und drückte das Seelenpferdchen an sich. „Jemanden, dem ich alles erzählen kann.“
Kurz darauf wurde sie von einem Taxi abgeholt. Ich beobachtete, wie sie mit dem Seelenpferdchen in ihren Armen davonfuhr, und ein bittersüßer Schmerz füllte mein Herz. Ich würde sie wahrscheinlich nie wiedersehen, doch ich hoffte, dass dieser kleine Moment einen Unterschied gemacht hatte.
Später sprach mich eine Mitpatientin an, die die Szene beobachtet hatte. Sie lobte meine Geste und nannte es ein wunderbares Projekt.
Ihre Worte rührten mich zutiefst, und auf dem Heimweg hatte ich Tränen in den Augen.
Zu Hause setzte ich mich sofort an meine Nähmaschine, bereit, weitere Seelenpferdchen by PePa zu erschaffen –
kleine Freunde, die vielleicht noch anderen Menschen ein bisschen Licht in ihre Dunkelheit bringen könnten.